oder
Warum ich keine Wahl habe als Agnostiker zu sein!
Anders Breivik ermordet 77 Menschen, aber nennt sich selbst einen Christen, findet sich sympathisch und träumt von einer „Al-Quaida für Christen”.
Wie bitte?
Spätestens an dieser Stelle erwarte ich eine klare Aussage der Kirche(n). Doch Papst Benedikt, nebst allen anderen Kirchenoberhäuptern, fällt dazu nichts ein. Liegt vielleicht an seiner Vergangenheit als oberster Chef der Heiligen Inquisition?
Aber vielleicht hat der Wahnsinn doch Methode?
Sowohl im mosaischen, im christlichen und auch im islamischen Glaubensbild gibt es die Figur des Abraham, jenem Mann, dem Gott befohlen haben soll, als Glaubensbeweis den eigenen Sohn (Isaak bzw. Ismail) zu töten. Etwas Grausameres kann man sich wohl kaum vorstellen, als von einem Vater zu verlangen, das eigene Kind zu töten.
Und das ist die Gottheit, welche von drei der größten Weltreligionen verehrt wird. Die im Namen eben jenes Gottes sich gegenseitig, und teilweise auch innerhalb, zu zerfleischen versuch(t)en.
Töten im Namen Gottes hat Tradition. Breivik ist also auf dem richtigen Weg? Möglicherweise in der Sichtweise mancher Kirchen. Sonst hätte es ja eine Reaktion gegeben.